Kurzfassung  aus: "Biblische Zahlensymbolik" von Adolf Heller

 

3 = Zahl des Geistes, der Ganzheit,

des Wesens einer Person oder Sache

 

Wie die Eins die Gottzahl und  Zielzahl und die Zwei die Zahl der Fleischwerdung und des Sohnes ist, so ist die Drei die Zahl des Geistes und der Ganzheit.

 

Der Name (nicht die Namen!) des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes ist einer (Mt 28:19). Und wenn das All in Beziehung zu Gott gesetzt wird, so geschieht das in dreifacher Weise, wie in 11:36 geschrieben steht: "Von ihm und durch ihn und für ihn ist das All..."

In 1Kor 12: 4-5 schreibt Paulus: "Es sind Verschiedenheiten von Gnadengaben, aber derselbe G e i s t , und es sind Verschiedenheiten von Diensten, aber derselbe H e r r; und es sind Verschiedenheiten von Wirkungen, aber derselbe  G o t t, der alles in allem wirkt."

Hier lesen wir die umgekehrte Reihenfolge wie gewöhnlich, nämlich Geist, Herr und Gott. Solche Umkehrungen von Reihenfolgen finden wir oft in der Schrift. Von Gott aus gesehen sendet der Vater den Sohn (Luk 10:16; Joh 3;17  u. v. a. m.) und der Sohn den Geist (Joh 15:26). Darum wird, von uns aus geschaut, der Geist zuerst genannt. Denn er verklärt in uns den Sohn (Joh 16:14), und der Sohn wiederum macht den Vater kund (Joh 1:18)-

Paulus schreibt in 2Kor 1;21,22: "Der uns aber mit euch befestigt in Christum und uns gesalbt hat, ist Gott, der uns auch versiegelt hat und hat das Pfand des Geistes in unsere Herzen gegeben." Hier werden auch Gott, Christus  und Geist genannt.

 

Wieder anders wird der dreieinige Gott in Offenbarung 1:4.5 bezeichnet, wenn Johannes schreibt "Gnade euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Throne sind, und von Jesu Christo, welcher der treue Zeuge ist, der Erstgeborene der Toten und der Fürst der Könige der Erde". -

 

Dreimal rufen die Lebewesen in der Offenbarung 4:8 Gott ihr "Heilig!" zu (vgl. Jes 6:3) und nennen in zweimal mit dreifachem Namen: "Herr, Gott, Allmächtiger" und "der da war und der da ist und der da kommt". So umschließen auch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft alles, was wir als Zeiten und Ewigkeiten bezeichnen, also das All hinsichtlich seiner Zeitdauer.

 

Dass die Drei die Zahl der Ganzheit ist, geht aus sehr vielen Stellen und Schriftzusammen-hängen hervor. "Drei sind die Söhne Noahs, und von diesen hat sich die ganze Erdbevölkerung zerstreut", sagt 1Mo 9:19.

In 2Petr 3 lesen wir von drei Himmeln: Himmel von alters her (2Petr 3:5) die jetzigen Himmel (2Petr 3:7) und neue Himmel (2Petr 3:13).

Drei Zeugen nennt 1Joh 5:8: den Geist, das Wasser und das Blut.

Nach 1Thess 5:23 ist der Mensch eine Dreiheit. Er besteht aus Geist, Seele und Leib.

               

"Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei" werden in 1Kor 13:13 als bleibende Güter bezeichnet; und nach 1Thess 1:3 ist Paulus bezüglich der Thessalonicher unablässig eingedenkt ihres "Werkes des Glaubens, der Bemühung der Liebe und des Ausharrens der Hoffnung".

Christus wird in dreifacher Hinsicht als "Erstgeborener" bezeichnet.

Wir lesen in Röm 8:29 von dem Erstgeborenen unter vielen Brüdern, in Kol 1:18 von dem Erstgeborenen aus den Toten und in Kol 1:15 vom dem Erstgeborenen aller Schöpfung.

Wir sehen aus den wenigen angeführten Beispielen, die sich leicht um ein Vielfaches vermehren ließen, in der Drei die Zahl des Geistes, der Ganzheit und des Wesens einer Person oder Sache.